Soil Social Club

900 Liter. So viel Terra Preta hat der Soil Social Club im letzten Jahr aus dem Küchenabfall auf dem Campus kreiert. Für die weniger Gartenaffinen unter uns: Terra Preta ist eine besonders fruchtbare Form der Erde, welche man eigentlich im Amazonasbecken findet, man aber auch selbst aus Kompost und Holzkohle herstellen kann. Nun, über ein Jahr nachdem der erste Kompost gesammelt wurde, wird die Terra Preta genutzt, um auf unserem Campus Kräuter und Gemüse anzupflanzen.

Mehr als nur Erde

Die Idee für den Soil Social Club kommt Benjamin Rodriguez Kafka, unserem Vision and Community Direktor, vor etwas über einem Jahr. Er will wissen, ob man aus den 120 Litern Küchenabfall, welche in unserer Campuskantine wöchentlich entstehen, noch etwas anfangen kann – und denkt sofort an Ayumi Matzusaka. Die Künstlerin und Gründerin von Dycle, das seit Anfang des Jahres auch bei uns auf dem Campus sitzen, bringt etwa 10 Jahre Erfahrung im Herstellen von Terra Preta mit.

Mit Matzusaka entsteht die Idee eines monatlichen Treffens auf dem Campus, bei dem all diejenigen, die Lust haben, dabei helfen können, Kompost in Terra Preta zu verwandeln. So soll ein größeres Ziel verfolgt werden: „Wir wollen unsere Hände nutzen und durch physische Aktivität mehr Verbundenheit zur Natur aufbauen“, erklärt Matzusaka. Außerdem will sie allen so ermöglichen, den Campus mitzugestalten und am Campusleben teilzuhaben.

Ein gelebtes Campusmotto

Seit Januar 2021 findet also dieses monatliche Zusammentreffen statt. Mehrere Kubikmeter Terra Preta wurden kreiert und erst letzten Monat wurden darin Spinat, Tomaten, Kürbisse, Kohlrabi und noch viel mehr gepflanzt. Alle Pflanzen stammen von einer Wunschliste, welche die Teilnehmer Anfang letzten Jahres erstellten. So wird bei uns auf dem Campus das Motto Soil, Soul and Society gelebt!

Um mehr über Matzusaka, Dycle, und unseren Campus insgesamt herauszufinden, könnt ihr hier weiterlesen. Und um auf dem Laufenden zu bleiben, was für Veranstaltungen anstehen, könnt ihr hier unseren Newsletter abonnieren.

Eine Reise zur Verbreitung zukunftsfähigen Unternehmertums

Sie sind in TON1 versammelt, um sich für ein neues Zeitalter des Unternehmertums einzusetzen: Vertreter:innen aus dem Nachhaltigen Unternehmertum, dem Umweltschutz und der Gründer-Szene, aber auch Student:innen tummeln sich zwischen den kleinen Stehtischen und den Stuhlreihen. Sie alle wollen eine lebenswerte Zukunft für Menschen und Gesellschaft schaffen. Seit 2015 fährt das Kollektiv Kreatives Unternehmertum (KU) einmal jährlich durch diverse Städte Deutschlands, der Schweiz und Österreichs, um seine Botschaft des Gesellschaftsgestaltertums zu verbreiten.

Die erste Haltestelle dieser Straßenschau, die seit letztem Jahr von der Straße auf die Schienen umgestiegen ist, befindet sich dieses Jahr Berlin. Dass TON1 als Treffpunkt für die Veranstaltung „Übersättigung – Was kommt nach einer Gesellschaft, in der alles da ist?!“ gewählt wurde ist kein Zufall. Als Entwicklungsraum für soziales und regeneratives Unternehmertum eignet sich der Campus der Atelier Gardens perfekt, wie auch unser Campus Director, Selim Pekin Güngör, unterstreicht.

Systemwandel mitgestalten

„Wir befinden uns in einer Zeit, in der Umbrüche an der Tagesordnung sind“, sagt KU-Geschäftsführer Manuel Binninger – dieser Bedarf an Veränderung zieht sich durch den ganzen Abend. Nina Breu, Geschäftsführerin Wirtschaft und Gesellschaft bei Greenpeace Deutschland, plädiert in ihrem Vortrag zum Beispiel für einen Systemwandel der Wirtschaft, um ökologische, soziale und demokratische Probleme im Zusammenhang mit Kapitalismus zu lösen. Auch Sebastian Fittko, Gründer der Initiative regenerative Marktwirtschaft wünscht sich ein ganzheitliches und symbiotisches Wirtschaften, was nicht allein auf das Wachstum des Bruttoinlandprodukts ausgerichtet ist.

Im Anschluss gibt es Naturwein vom ökologischen Produzenten Nature’s Calling und Leckerbissen aus der Brandenburgischen Umgebung. Bei einem Stück Bauernbrot mit Safranbutter können sich die ca. 60 Gäste (größtenteils Unternehmer:innen) zu ihren eigenen Ideen austauschen. Denn darum geht es KU: „Wir verstehen uns als Unternehmertum-Universität“, sagt Binninger. Sie wollen Unternehmen helfen, ihre Aktivitäten im Einklang mit Menschen markwirtschaftlich umzusetzen.

So endet also die erste von sieben Haltestellen der diesjährigen KU-Straßenschau in einem fröhlich interessierten Stimmengewirr. Nächster Halt: Hamburg mit dem Thema „Vom Ich zum Wir: Welche Kooperationen braucht die Zukunft?“. Doch auch bei uns in den Atelier Gardens geht die Geschichte des regenerativen Unternehmertums weiter.

Um mehr über Kreatives Unternehmertum zu erfahren, klicke hier.

Von erfolgreicher Fernsehproduktionsstätte zu den heutigen Atelier Gardens

Filmproduktion in den Nachkriegsjahren.

Die 1960er Jahre brechen ein, und die Filmindustrie muss dem auftreibenden TV-Geschäft gegenüber ein wenig einbüßen. Spürbar macht sich das auch in den Filmstudios der Oberlandstraße, wo die Ufa Verluste im Millionenbereich macht. Nachdem die Ateliers mitsamt dem zu dem Zeitpunkt auf ca. 500 angewachsene Personal beinahe vom ZDF aufgekauft werden, wird 1963 dann doch die Berliner Universal-Film-Atelier GmbH & Co. KG (kurz BUFA) zum endgültigen Käufer.

Trotz turbulenter Zeiten wird in Tempelhof weiterhin deutsche Filmgeschichte geschrieben. Im Jahr des Verkaufs an die BUFA wird hier zum Beispiel Walt Disneys „Emil und die Detektive“ gedreht. Auch Szenen aus den Karl-May-Filmen „Der Schut“ oder „Der Ölprinz“ werden hier produziert und ziehen Namen wie Terence Hill oder Winnetou-Darsteller Pierre Brice in die Ateliers.

In diesen Zeiten laufen Synchronarbeiten auf Hochtouren. Synchronisiert werden in der Oberlandstraße zum Beispiel „Zwei sind nicht zu bremsen“ mit Bud Spencer und Terence Hill oder „Dirty Dancing“, sowie diverse britische und amerikanische Serien.

Der Anbruch der Fernseh-Ära

An Filmen wie „Didi – Der Doppelgänger“, welcher von der Ufa zusammen mit dem ZDF produziert wird, erkennt man, dass das Fernsehen eine größere Rolle einnimmt. Heutzutage eine gängige Praxis, ist die Kofinanzierung von Filmen durch die Filmindustrie und das Fernsehen damals noch ein Novum. Der Film zieht 1984 an die 2,2 Millionen Zuschauer in die deutschen Kinohäuser und lässt wenig Zweifel an dem Erfolg des neuen Brauchs.

Doch auch als solches wird das Fernsehen immer präsenter. 1963 schließen die Tempelhofer Ateliers einen Vertrag mit dem ZDF, das von da an zum unbefristeten Dauermieter der Halle TON 4 wird. In dem sogenannten „Aktualitätenstudio“ entstehen Sendungen wie „Kennzeichen D“ oder das „Nachtstudio“, welche über Jahrzehnte laufen und die deutsche Fernsehlandschaft ausschlaggebend prägen.

Legenden des deutschen Fernsehens

Die 1969 startende Produktion von der ZDF-Hitparade wird rapide zum größten Erfolgssymbol des Fernsehens in der Oberlandstraße: 22 Millionen Menschen schauen sich die Sendungen im Schnitt an! Bis 2000 wandert die Hitparade einmal quer durch die Ateliers und wird mal in TON 6, mal in TON 3, 1, 2, oder 5 gedreht. Durch die Sendung werden sowohl die BUFA als auch die Ateliers der Oberlandstraße bekannt, denn die Fans warten regelmäßig vor den Studios auf die Stars.

Ähnlich erfolgreiche Produktionen werden auch die über beinahe zwei Jahrzehnte laufende Quiz-Sendung „Der große Preis“ mit Wim Thoelke und der zwischen 2013 und 2017 aufgenommene „Circus HalliGalli“ mit Joko und Klaas.

Die Oberlandstraße in der Gegenwart

Und heute? Die Hallen der Atelier Gardens stehen zwar nicht mehr im Zentrum der deutschen Filmgeschichte, wie es vor knapp 100 Jahren noch der Fall war, mischen aber nach wie vor bei bedeutenden Filmproduktionen mit. 2018 ist zum Beispiel Netflix zum Dreh von Szenen aus „Skylines“ zu Gast, 2019 Amazon mit „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“. Auch das sogenannte Dubbing-Village steht nach wie vor im Gebrauch.

Hinzu kommen Veranstaltungen wie das „Human Rights Film Festival“, Open-Air-Kinovorstellungen im Sommer, regelmäßige Filmvorführungen, z. B. zusammen mit Events von Arts of the Working Class und Fotografiska oder im Atelier Gardens Film Club. So wird in den Atelier Gardens unter stets neuen Formen die Filmgeschichte immer weitergelebt. Um mehr über unsere aktuellen Aktivitäten und Veranstaltungen zu erfahren, schauen Sie gerne hier nach.

Vom Wiederaufbau und den ersten Fernsehproduktionen

Schneller Neustart nach dem Krieg

Mai 1945. Der zweite Weltkrieg endet in Deutschland. Die Filmstudios an der Oberlandstraße haben – wie viele andere Orte Berlins – einiges an Schäden erlitten. Trotzdem geht der Wiederaufbau so schnell, dass man kaum zwei Monate später im Juli schon mit den ersten Produktionen beginnen kann. Dabei handelt es sich vorerst um Synchronarbeiten.

Die ersten deutschen Produktionen finden bereits im Herbst 1946 statt. Innerhalb dieses ersten Nachkriegsjahres vervierfacht sich das Personal der ehemaligen Glashäuser von 36 auf 160.

Die Lage in den Tempelhofer Ateliers ist besonders. Anders als die sonstigen Produktionsstätten der Ufa liegen diese nämlich im amerikanischen Sektor. So gehören Werke wie Hitchcocks „Verdacht“ zu den ersten Synchronproduktionen dort. Der Auftrag kommt von den US-Behörden. Währenddessen wird in den anderen Ufa-Ateliers hauptsächlich sowjetische Propaganda betrieben.

Neue Technologien in der Oberlandstraße

Bis Mitte der 1950er Jahre hat man die vier Hallen in der Oberlandstraße wieder aufgebaut und sogar eine neue hinzugefügt. Im Fokus stehen nun zweierlei Aspekte. Einerseits die schon angesprochene Synchronproduktion: Zwei der Hallen werden explizit für Synchronarbeiten eingerichtet und ein separates Atelier soll allein diesem Zweck dienen. Das sogenannte „Dubbing-Village“ der Atelier Gardens wird bis in den heutigen Tag noch genutzt.

Zum anderen steht fortan auch der Farbfilm im Fokus. Denn obwohl die ersten Experimente mit Farbfilm schon Anfang des 20. Jahrhunderts stattfinden, muss man bis zum Ende des zweiten Weltkriegs warten, bis sich der Farbfilm tatsächlich in Deutschland verbreitet. Mit laut eigenen Angaben „den neuesten technischen Einrichtungen“ sehen sich die Ateliers der Oberlandstraße gerüstet für die Farbfilmproduktion. So wird der erste deutsche Nachkriegsfarbfilm „Schwarzwaldmädel“ 1950 teils auch in Tempelhof gedreht.

Eine goldene Ära für das Kino

Die Produktionsstätten der Oberlandstraße sind wieder ganz vorne dabei. Sowohl „Schwarzwaldmädel“ als auch der im Jahr darauf folgende Film „Grün ist die Heide“ ziehen in etwa 16 Millionen Zuschauer:innen in die Kinos. Von den 110 bundesdeutschen Filmen die 1955 produziert werden, sind 20 in den neu hergerichteten Tempelhofer Ateliers gedreht worden. Auch berühmte Namen wie Romy Schneiders oder ihrer Mutter Magda sind in diesen Jahren an dortigen Dreharbeiten beteiligt

Nicht nur in der Oberlandstraße blüht das Geschäft. In der ganzen Bundesrepublik läuft eine Hochzeit des Kinos an. 1957 werden dort 817 Millionen Kinotickets verkauft. Das sind fast siebenmal so viele wie im Vorcoronajahr 2019.

Das Fernsehen als Konkurrenz – oder doch als Chance?

Doch die Erfolgswelle nimmt so rasch wie sie zugenommen hat auch wieder ab. Schuld daran ist das immer beliebter werdende Fernsehen. Zwischen 1955 und 1957 wächst die Anzahl der „Fernsehteilnehmer“ von 100.000 auf über eine Million.

Für die Zukunft der Ateliers in der Oberlandstraße ist diese Entwicklung richtungsweisend. Denn auch das Fernsehen braucht Sendematerial. So werden in den Jahren 1957 und 1958 die fünf ersten deutschen Fernsehfilme für die ARD gedreht. Besonders erfolgreich sind diese Anfänge nicht. Doch das ist nur der Anfang der TV-Geschichte in Tempelhof. In den folgenden Jahren sollen hier noch große Produktionen wie Disneys „Emil und die Detektive“ oder diverse Karl-May-Filme gedreht werden.

Imaginary Dinner at Atelier Gardens

Das Imaginary Dinner ist ein einzigartiges Networking-Event, das durch immersives Design zum Nachdenken über unsere gemeinsamen Zukünfte anregen möchte.

Das Konzept wurde von der in Lissabon ansässigen transformativen Designagentur With Company entwickelt, die ihre Wurzeln in Berlin hat.

Für die 2. Ausgabe dieses immersiven Dinners kooperierte With Company mit dem Berliner Campus Atelier Gardens, der Vorreiter*innen des Wandels und nachhaltiges Unternehmer*innentum fördert.

Inés Lauber und Roots Radicals sorgen für das passende Catering-Konzept mit bewährtem Kreislauf- und Upcycling-Ansatz.

Am gemeinsamen Tisch saßen: Umweltanwält*in, ein*e leidenschaftliche Botaniker*in, die Roboterkatze der Geschäftspartner*in, ein Algorithmus, ein hundertjähriger Baum… sowie zahlreiche weitere Akteur*innen aus dem Bereich der Zukunftsarchäologie.

Inspiriert von Techniken des Live Action Role Play wurden Schlüsselfiguren der lokalen Transformationsökonomie-Szene zum Imaginary Dinner eingeladen, um die ihnen zugewiesenen Rollen zu spielen und extreme Zukunftsszenarien vorzustellen.

Manchmal transzendierten wir die Realität, dann wieder erforschten wir das Wesen der menschlichen Natur. Im Rahmen dieser kollektiven Untersuchung sondierten wir die potentiellen Gestaltungsmöglichkeiten zukünftiger Systeme.

Dies führte zu dynamischen Diskussionen, in denen unterschiedliche Standpunkte respektvoll eingebracht und Extreme ausgelotet wurden. Wir experimentierten mit Allianzen und Möglichkeitsräumen, die unsere kollektive Vorstellungskraft, unsere Kultur und unser Bestreben widerspiegeln, diese Zeiten des Wandels zu meistern.

Meet Changing Cities

CHANGING CITIES

Die Mission von Changing Cities konzentriert sich auf die Gestaltung lebenswerter Städte. Sie schaffen ein Bewusstsein für zivilgesellschaftliche Probleme und setzen kreative Aktionen um, die Menschen dazu inspirieren sollen, selbst Veränderungen anzustoßen. Changing Cities unterstützt die Stadtbevölkerung dabei, sich in einer Vielzahl von Kampagnen und Initiativen zu engagieren. Sie bringen ihre Expertise in den politischen Diskurs ein, um die Rahmenbedingungen für die Verkehrswende vor Ort, auf Quartiersebene, bis hin zur landes- und bundespolitischen Ebene zu schaffen.

Atelier Gardens hat sich mit Changing Cities zusammengesetzt, als sie letztes Jahr auf den Campus gezogen sind. Weitere Informationen über die Arbeit von Changing Cities finden Sie hier:

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An einem verschneiten Februartag Anfang dieses Jahres erreichen knapp 40 vollgepackte Lastenräder unser Gelände. Es handelt sich um Changing Cities, den neuesten Mieter der Bürogebäude auf dem Komplex der Atelier Gardens. Der Verein, den manch eine:r noch mit dem Fahrrad-Volksentscheid in Berlin in Verbindung bringen wird, wurde 2016 gegründet. Die Motivation der Mitglieder? Radfahren komfortabel und sicher machen.

Ranghild Sørensen, Pressesprecherin von Changing Cities, erzählt der Verein habe damals innerhalb von dreieinhalb Wochen 100.000 Unterschriften für den Volksentscheid gesammelt. Dass die Stadt für eine Mobilitätswende bereit gewesen sei, erkennt auch die Regierung, und legt kurz darauf das Mobilitätsgesetz vor. Changing Cities setzt mit dem Volkentscheid eine Bewegung in Gang: heute, knapp 7 Jahre später, wurden in Deutschland über eine Million Unterschriften für weitere 54 Radentscheide gesammelt. Laut Sørensen ist das einer der größten Erfolge des Vereins: „Verkehrspolitik bleibt nicht mehr den Experten überlassen, sondern sie wird im öffentlichen Diskurs debattiert“.

Hin zur Umverteilung des öffentlichen Raums

Doch Changing Cities muss schnell einsehen, dass es mit der Verabschiedung des Mobilitätsgesetzes nicht getan ist. „Für die Umsetzung braucht es einen politischen Willen“, sagt Sørensen. Und der sei momentan nicht ausreichend vorhanden. Von den 2698 Kilometern Radweg, welche laut Mobilitätsgesetz bis 2030 gebaut werden sollten, wurden bis Januar 2023 gerade mal 113 Kilometer fertiggestellt – knappe 4,2 Prozent. Das entgeht einem Radnetz Monitoring.

Es braucht neue Ideen, also fängt der Verband von vorne an. Wieder wird eine Umverteilung des öffentlichen Raums über das Bottom-Up-Prinzip versucht, ausgehend von den Bürgern. An Barcelona inspiriert entsteht die Kiezblock-Kampagne: der Durchgangsverkehr soll aus den Kiezen herausgehalten werden, wodurch die Lebensqualität der Einwohner steigen soll. Eine ähnliche Idee verfolgt der Verein mit der Schulzonen-Kampagne. Hier soll durch einfache Maßnahmen die Schulwegsicherheit für Kinder garantiert werden. „Es gibt Schulen, die sieben Jahre für einen Zebrastreifen gekämpft haben und immer noch warten“, sagt Sørensen.

Großdemonstration gegen den Stopp des Ausbaus der Fahrradwege, 2. Juli 2023

Eine geteilte Philosophie

In den neuen Büros südlich vom Tempelhofer Feld fühlt sich das zwölfköpfige Team wohl. Mit dem Motto des Campus, „Soil, Soul, and Society“, kann sich der Verein gut identifizieren, weil es dessen Ambition, den öffentlichen Raum neu zu definieren, spiegelt. Vor allem im Gesellschaftsaspekt sieht Sørensen eine Überschneidung mit den Versuchen von Changing Cities, die Art und Weise des Miteinanderumgehens zu verändern.

Dadurch dass Changing Cities noch so neu ist, gibt es bislang kaum Berührungspunkte mit der Community der Atelier Gardens, doch gerade im Sommer erhofft sich der Verein viel von den Grünflächen außerhalb der Büros. „Wir wollen hier Treffen mit Ehrenamtlichen abhalten, in der Zukunft eventuell auch Konferenzen“, sagt Sørensen. Auch das Kino bietet interessante Möglichkeiten. Um auf dem Laufenden zu bleiben, und keine der Ereignisse in den Atelier Gardens zu verpassen, klicke auf diesen Link.

Der Übergang zum Tonfilm: Die goldenen Jahre der Tempelhofer Ateliers

Nach dem explosiven Debut des Stummfilms Anfang des letzten Jahrhunderts stehen die zwei gewächshausähnlichen Gebäude der Oberlandstraße im Mittelpunkt der deutschen Filmproduktion. Sie werden am Ende des ersten Weltkriegs von der Universum-Film AG (Ufa) aufgekauft und nehmen eine so prominente Rolle ein, dass sogar Friedrich Ebert ihnen 1920 einen Besuch abstattet. Man bedenke, in demselben Jahr gibt es 510 deutsche Uraufführungen!

Die Produktionen der Oberlandstraße schaffen es in diesen Jahren sogar bis in die USA. Unter jenen erfolgreichen Titeln zählt man unter anderem „Anna Boleyn“ von Ernst Lubitsch oder „Der Golem, wie er in die Welt kam“ von Paul Wegener. Auch Kameramann und Filmregisseur Karl Freund ist in den Ateliers südlich des Tempelhofer Felds zugange. Mit seiner „entfesselten Kamera“ – einer Kamera, die sich frei durch Räume bewegen kann – prägt er kommende Generationen von Regisseuren auch über Deutschland hinweg.

Kaum wundert es einen, dass in diesen Hochzeiten des deutschen Films auch große britische Namen in der Oberlandstraße auftauchen. Mitte der 1920er ist dort zum Beispiel kein anderer als Alfred Hitchcock. Zu dem Zeitpunkt noch recht unbekannt, ist sein großes Talent in den Augen der Filmillustrierten „Lichtbild-Bühne“ schon damals erkennbar. Nur wenige Jahre später ist auch Edgar Wallace, der als Erfinder des modernen Thrillers gilt, zur Verfilmung seines Krimis „Der rote Kreis“ in Tempelhof.

Zunehmend starke in- und ausländische Konkurrenz

Doch ebenso schnell wie der Ruhm der Ateliers in der Oberlandstraße, kommt auch ihr allmählicher Abgang. Die großen Namen der Filmindustrie zieht es vermehrt in die USA, wo Hollywood sich zunehmend als Filmgigant etabliert. Lubitsch und Freund, aber auch Berliner Schauspielerin Marlene Dietrich machen dort alle Karriere.

Auch innerhalb der Republik bekommen die Tempelhofer Studios Konkurrenz. 1921 integriert die Ufa die Neubabelsberger Studios. Dort entwickelt sich Mitte der 1920er Jahre ein 8000 Quadratmeter-großes Atelier, mit dem jene der Oberlandstraße nicht mithalten können. Weitere solche Riesenstudios entstehen zu dieser Zeit auch in kleineren Städten, wie Johannisthal oder Staaken.

Zu laut für den neuen Tonfilm

Als problematisch entpuppen sich gegen Ende des Jahrzehnts die Nähe der Ringbahn und der an der Oberlandstraße angrenzende Flughafen. Der Grund dafür? Die Erfindung des Tonfilms, für den es ruhige Bedingungen braucht.

Bei dem Umstieg von Stummfilm auf Tonfilm hinkt die Ufa generell hinterher, doch als sie dann doch damit beginnt, stehen die Neubabelsberger Studios im Fokus. 1930 sind dort neun Ateliers für die Tonfilmproduktion ausgestattet. Währenddessen werden die zwei Tempelhofer Glashäuser an ausländische und weibliche Produzent:innen vermietet.

Nichtsdestotrotz – und mehr schlecht als recht – werden allerdings auch hier schon Ende der 1920er Jahre die ersten Tonfilmproduktionen gedreht. Nennenswert ist zum Beispiel von Bolváry’s „Zwei Herzen im ¾ Takt“, eine Tonfilmoperette die 1930 erscheint.

Erst 1931 startet dann der Umbau auf den Tonfilm in der Oberlandstraße. Die Glashäuser müssen schalldicht gemacht werden: um den Glasbau muss eine Art Mantelhalle aus Stahl, Beton und Ziegeln gebaut werden, und das Dach muss mit einer weichen, geräuschdämmenden Schicht versehen werden. Das kostet die Ufa 280.000 Reichsmark – welche heute etwa 1,2 Millionen Euro entsprechen.

Ein durchwachsener Ausblick

Trotz des Umbaus ist es der Beginn einer düsteren Zeit für die Ateliers der Oberlandstraße. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten vermehrt sich die Auswanderung der Produzent:innen, Schauspieler:innen, und Regisseur:innen. In 1937 wird die Ufa dann von der Partei aufgekauft und ist wie allerorts von der Gleichschaltung und Filmzensur betroffen. Auch die Bombardierung im zweiten Weltkrieg ab 1943 richtet auf dem Ateliergelände Schaden an.

Die nächsten großen Meilensteine können die zwei Filmproduktionsstätten erst nach dem Ende des Krieges fortsetzen. Synchron-Studios und TV-Produktionen, mit Dauermietern wie dem ZDF.

Von damals bis heute: Filmpioniere in der Oberlandstraße

In den großen roten Ziegelsteingebäuden der Atelier Gardens, in denen in näherer Vergangenheit noch TV-Hits wie „Die Kurt Krömer Show“ oder „Circus Halli Galli“ gedreht wurden, sammeln sich Anfang des letzten Jahrhunderts die Pioniere des deutschen Stummfilms. Denn noch lang bevor sich in der Oberlandstraße ein Industriegebiet etabliert, wird sie zu einer der Drehscheiben der deutschen Film- und später Fernsehgeschichte.

Die ersten Schritte des Films in Deutschland

Es ist das Jahr 1913. Der Film – damals natürlich noch stumm – erlebt gerade einen Boom in Deutschland. Und ganz besonders in Berlin. Die Anzahl der sogenannten „Lichtspielhäuser“ liegt dort bei etwa 300. 15-mal so viele wie noch kaum ein Jahrzehnt zuvor. Zum Vergleich: heute gibt es in der deutschen Hauptstadt 91 Kinos mit 266 Sälen. Auch bei der Filmproduktion mischt Deutschland zum Anfang des letzten Jahrhunderts ordentlich mit. In der Berliner Innenstadt sprießen die Filmstudios nur so aus dem Boden.

Doch schon bald stellt man fest: weniger dicht besiedelte Gegenden eignen sich besser zum Drehen. Es ist ruhiger und es gibt mehr Platz. So entscheidet sich der deutsche Filmpionier Alfred Duskes dazu, eine Filmproduktionsstätte in dem noch größtenteils unbebauten Gebiet südlich des Tempelhofer Felds zu errichten.

Tageslicht als Drehvoraussetzung

Von außen sieht sein Bau aus, wie ein großes gewächshausähnliches Gebäude. Dank dieser Architektur sollen optimale Beleuchtungsbedingungen geschaffen werden. Tageslicht ist zu der Zeit trotz des Vorhandenseins elektrischen Lichts noch zentral für die Filmproduktion. Tatsächlich gibt es auf Filmsets sogar sogenannte „Sonnenkieker“, deren Aufgabe es ist die Lichtverhältnisse am Himmel zu beobachten. Erst mit ihrem „Okay“ kann der Dreh einer Szene beginnen.

Im selben Jahr in dem Alfred Duskes Produktionsstätte errichtet wird bekommt die Oberlandstraße auch schon ihr zweites Glashaus. Es wird von Paul Davidson, einem Gardinenhändler mit einer Vorliebe für Kino in Auftrag gegeben. „[S]chon aus weiter Ferne [sieht man] zwei seltsame Gebilde emporragen, die wie riesenhafte Vogelkäfige aussehen“ schreibt die Fachzeitschrift Lichtbild-Bühne im Juni 1913. Der Nachteil, der mit der Bauart einhergeht: im Sommer wird es in dem Glashaus extrem heiß – worüber sich Schauspieler:innen auch beschweren.

Die erfolgreichen Jahre des deutschen Films

Natürlich ist der Krieg, der kurz darauf ausbricht, ein Dämpfer für die Filmindustrie. Kinobesuchszahlen gehen zurück, und so auch die Einnahmen. Doch der Krieg ist auch eine Chance für die deutsche Filmproduktion. Da die bis zu dem Zeitpunkt dominierenden französischen Filme in Deutschland verboten werden, öffnet sich eine Marktlücke, die nicht nur von amerikanischen, sondern auch von deutschen und dänischen Produktionen gefüllt wird.

In den zwei Produktionsstätten in der Oberlandstraße werden in den folgenden Jahren zahlreiche international erfolgreiche Filme gedreht. Darunter zählen zum Beispiel diverse Filme der dänischen Stummfilm-Star Asta Nielsen oder des Regisseurs Ernst Lubitsch. Erstere sollen sich täglich und weltweit laut Berechnungen von Davidsons Mitarbeitern etwa 1,5 Millionen Kinobesucher ansehen. Ernst Lubitsch dagegen führt nach anfänglichen in Tempelhof gedrehten Erfolgen wie „Die Augen der Mumie Ma“ (1918) seine Karriere in Hollywood fort. Dort erhält er kurz vor seinem Tod noch einen Ehrenoscar für sein Lebenswerk.

Doch das ist nur der Beginn der Geschichte der großen roten Häuser an der Oberlandstraße. Das 20. Jahrhundert hat für die 1913 debütierende Filmproduktionsstätten noch einiges zu bieten. In den darauffolgenden Jahren wird die Straße südlich vom Tempelhofer Feld geprägt vom Übergang zum Tonfilm, den ersten Synchron-Studios, und von der anfänglichen deutschen Fernsehgeschichte. Dabei reihen sich Namen wie der Alfred Hitchcocks oder Edgar Wallaces an Film- und TV-Titel wie „Emil und die Detektive“ oder „Nachtstudios“.

*Talks Helena Norberg-Hodge

Vor etwa fünfzig Jahren betritt Helena Norberg-Hodge als Teil einer Dokumentarfilm-Crew einen kleinen Teil Tibets Namens Ladakh. Die Region ist damals noch kaum von der Weltwirtschaft berührt und bringt die schwedische Aktivistin zu einer Einsicht, die ihr Leben prägen wird. Was genau diese Einsicht ist, und welche Konsequenzen Norbert-Hodge daraus gezogen hat, das stellt sie im zweiten Talk der Veranstaltungsreihe bei uns in den Atelier Gardens vor.

Kleiner, langsamer, lokal

In TON 1 haben sich an die 60 Leute zusammengefunden. Die Atmosphäre an diesem Abend ist gemütlich, fast schon intim – passend zu Norberg-Hodges Motto der Lokalisierung. Die Gründerin und Direktorin der International Society for Ecology and Culture sitzt mit unserem Vision and Community Direktor Benjamin Rodriguez Kafka auf einer kleinen Bühne und erzählt: „Als ich damals in Ladakh ankam, kam mir die Idee man müsse kleiner, langsamer und lokal werden – das war der größte Moment meines Lebens“.

Norberg-Hodge hat zu dem Zeitpunkt schon einiges von der Welt gesehen, ihre Bildung hat sie in Schweden, Deutschland, Österreich, England und den USA erhalten. Außerdem spricht sie sechs Sprachen fließend. Und trotzdem entdeckt sie in Ladakh etwas ganz Neues: „alle Unterschiede, die ich zwischen mir bisher bekannten Kulturen erkannt hatte, schienen mir nichtig, als ich mit dieser alten und indigenen Kultur in Kontakt kam“. Bedeutend ist für sie, dass es in der Ladakhi Denkweise ein Verständnis dafür gibt, dass Menschen nur ein Teil des Gesamtsystems der Natur sind und sich dieser ständig anpassen müssen.

Lokalisierung für die Gesundheit

„Die Ladakhis waren die glücklichsten Menschen überhaupt“, so Norberg-Hodge. Sie erzählt, wie sie nach ihrer Reise nach Schweden zurückkommt, diesem Land, das von allen als so erfolgreich erachtet wird. Und doch sieht sie dort anders als in Ladakh Alkoholismus, Depressionen und hohe Selbstmordraten. Schuld daran ist laut Norberg-Hodge die Globalisierung und so elaboriert sie ein neues Konzept: die Ökonomie des Glücks. Wichtig ist die Rückkehr zum Lokalen, die Wiederherstellung der Verbindung zur Gemeinschaft und zur Natur.

Die Absurdität, welche teils mit Globalisierung verbunden ist, verbildlichen Ausschnitte aus Norberg-Hodges Dokumentarfilm „Planet Local“. Schottische Garnelen zum Beispiel werden nach dem Fang zum Schälen nach Thailand verfrachtet, nur um dann wieder zurück nach Schottland geschickt zu werden. Auch der Deutsche Milchaußenhandel kann nur als bizarr beschrieben werden: 2020 war Deutschland nicht nur der zweitgrößte Milchimporteur, sondern auch -exporteur. Die Schwedin kommentiert: „Unsere Arme sind so lang geworden, dass wir nicht mehr sehen, was unsere Hände machen“. Es geht laut ihr kein Weg an der globalen Lokalisierung vorbei.

Mehr Verbundenheit zu Mensch und Natur

Der Vortrag von Norberg-Hodge ist so gesehen eine Weiterführung des Soil, Soul and Society Konzepts von Satish Kumar, das auch unseren Campus antreibt. Der indische Aktivist hatte vor einigen Wochen mit faszinierenden Geschichten aus seinem Aktivismus-Leben den Auftakt der Veranstaltungsreihe gemacht.

Mehr zu dem Vortrag Kumars, unserem Campus und unseren kommenden Veranstaltungen findet ihr auf unserer Website zu lesen.

 

Von Tontafeln hin zu KI: Formen der Kommunikation

Von Tontafeln hin zu KI: Formen der Kommunikation

„Lanah? Lanah, wir haben dich wieder verloren.“ Auf der in TON1 aufgespannten Leinwand ist das Gesicht der aus dem Iraq per Zoom zugeschalteten Archäologin, Lanah Haddad, eingefroren. Die Ironie der Situation ist kaum zu übersehen, an diesem Abend, der unter dem Thema „From Clay Tablets to AI“ – „Von Tontafeln hin zu KI“ – steht. Ayham Majid Agha, der Kurator der Veranstaltungsreihe, schmunzelt: „wie sonst hätten wir KI besser erklären können?“.

Eine interdisziplinäre Annäherung

Zusammen mit den Gästen soll an dem Abend reflektiert werden, wie wir untereinander kommunizieren – mal aus künstlerischer, mal aus akademischer Perspektive, mal durch Vorträge, mal durch Performances. Den Auftakt macht Tiara Roxanne, Performance Artist, mit einem Vortrag zur Grammatik des Worts „gathering“, also Sammeln. Die schnell aufeinanderfolgenden und sich immer wiederholenden Worte wirken wie eine Meditation, und laden das Publikum dazu ein sich kritisch damit auseinanderzusetzen, wie Digitalisierung unsere Art und Weise des Erinnerns, des Erzählens, des Miteinanders, des Sammelns und wer wir sind verändert hat.

Auf Roxanne’s Performance folgt ein Vortrag des syrischen Archäologen, Yasser Showhan. Mit der (etwas stockenden) Übersetzung von Haddad geht Showhan auf die Ursprünge der Keilschrift ein und beruft sich dabei auf Mesopotamische Tontafeln. Denn schon sehr früh, genauer gesagt ca. 4000 Jahre vor Christus, sahen die Menschen einen Nutzen darin, Dinge schriftlich festzuhalten: sei es zum Handeln, zum Dokumentieren von landwirtschaftlichen Beständen, zum Rechnen, zur Verfolgung astrologischer Ereignisse, zum Festhalten von Liedtexten, oder zum Kommunizieren.

Der Abend wird zunehmend partizipativer. Mit der Musik von Bashar Al-Darwish wird das Publikum in die Welt der KI-generierten Töne einführt, die Al-Darwish selbst als „Klang der Zukunft“ beschreibt. Bevor Roxanne sich in einer weiteren Performance mit den Verbindungen zwischen KI und Kolonialismus auseinandersetzt, dürfen die Gäste ihre eigene Kreativität an Tontäfelchen ausleben. An einer Open Bar lässt man den Abend mit Musik allmählich ausklingen.

Nur ein Anfang

Dieser Abend ist der erste in der Veranstaltungsreihe „Artémon“. Der Name ist nicht zufällig ausgewählt: Er ist eine Mischung aus den englischen Wörtern „art“ und „monster“, weil die Veranstaltungsreihe einen Raum für Künstler:innen bieten soll, die oft noch etwas schüchtern sind, ihre eigenen Kunstwerke – ihre Monster – vor einem Publikum zu präsentieren. Hinzu sollen diese explorativen Abende den Gästen auch die Möglichkeit geben, die unbekannteren Seiten der Atelier Gardens zu entdecken, wie zum Beispiel Keller 7, Halle 12, oder Studio 2.

Wer auch über zukünftige Veranstaltungen informiert werden möchte und mehr über das Leben auf unserem Campus erfahren will, kann hier unseren Newsletter abonnieren, oder hier unsere Website besuchen.

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